Meine Liebe zu Büchern begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Das Abtauchen in fremde Welten und Mitfiebern mit den großen und kleinen Helden führte nicht selten dazu, dass heimlich noch spätnachts mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen wurde – womit die Eltern natürlich nicht immer ihre Freude hatten. Auch den Hang zu Detektivgeschichten hatte ich wohl schon damals, ich verschlang regelrecht alles, was Thomas Brezina zu jener Zeit zu Papier brachte, und sah in jeder Alltagssituation einen möglichen Kriminalfall. Der Grat zwischen Kreativität und Paranoia ist schmal …

Meine erste Geschichte habe ich dann im zarten Alter von sieben Jahren zu Papier gebracht, sie trug den stolzen Titel Der Storch im Rathaus. Wie das aber leider oft so ist, ging sie im Laufe der Jahre und Umzüge verloren.

Irgendwann beschloss ich, meine Vorliebe für Krimis mit meiner Liebe zu Italien und vor allem Friaul zu vereinen. Ich bekam zahlreiche Möglichkeiten, die Schönheit Friauls in all ihren Facetten kennenzulernen und habe eines Abends festgestellt, dass weite Weinberge, verträumte Gassen und Örtchen voller interessanter Persönlichkeiten sich perfekt zu einem Mordschauplatz machen lassen.

Vor genau diesem Hintergrund ist mein erster Krimi Tod und Amore entstanden.

Doch nicht nur Krimis vermögen mich zu begeistern, es ist vielmehr eine Leidenschaft für Literatur im Allgemeinen, die mich sowohl als Autorin als auch als Leserin antreibt und inspiriert. Sei es während meines Germanistikstudiums (wo ich mich – zugegeben – mit dem ein oder anderen Text erst zusammenraufen musste) oder als Teilnehmerin an einem Literaturfestival — jeder Text eröffnet neue Welten. Und jede dieser Welten ist es wert, erkundet zu werden.